von Sara Wallace auf www.gospelcenteredmom.com mit freundlicher Genehmigung "Ist es nicht normal, dass Geschwister sich gegenseitig hassen? Wir können unseren Kindern doch nur beibringen, wie sie zusammen unter einem Dach überleben." Geschwisterstreitigkeiten sind so alt wie... nun, so alt wie Geschwister. Kain und Abel, klingelt da etwas? Aber das ist kein Grund aufzugeben. Es ist im Gegenteil ein Grund mehr, eine Priorität daraus zu machen, dass aus Geschwistern Freunde werden. Dafür ist es nötig, dass wir als Eltern ganz bewusst dazu beitragen, und uns darum bemühen. Unsere Kinder wissen nicht automatisch, wie man sich anzieht, wie man selbständig ist, oder wie man sich die Schuhe bindet. Und genauso wenig wissen sie, wie man freundlich miteinander umgeht. Sie müssen es lernen. Und wir sind ihre Lehrer. Im Moment können meine Söhne miteinander üben. Eines Tages werden sie in der Ortsgemeinde dienen, ihre Frauen aufopfernd lieben, und irgendwo für einen Chef arbeiten. Ihre Geschwister sind ihr Übungsfeld für jede weitere Beziehung, die sie im Leben haben werden. Werden sie noch Jahre, nachdem alle zuhause ausgezogen sind, beste Freunde sein? Ich hoffe es sehr. Aber ich habe es nicht wirklich in der Hand. Doch es ist meine Aufgabe, sie zu lehren, wie sie die Menschen lieben sollen, die Gott in ihr Leben gestellt hat. Und jetzt im Moment ist dies der nervige kleine Bruder, der gerade mit dem Legodinosaurier seines größeren Bruders davon läuft. Hier sind neun praktische Tipps, wie du deinen Kinder helfen kannst, sich gegenseitig nicht nur zu dulden, sondern zu lieben. Versuche einfach, einen Punkt nach dem anderen anzugehen, und mit deinen Kindern durchzusprechen. Lest gemeinsam die angegebenen Bibelverse, und überlegt, wie ihr sie anwenden könnt. 1. Feiert die Erfolge "Der Erfolg deines Bruders ist auch dein Erfolg!" Mein Mann hatte angefangen, unseren Kindern dies zu sagen, als sie noch ganz klein waren. Und nun ist es ein bekanntes Familienmantra. Wenn einem der Jungs etwas Gutes zustößt, dann sagen wir ihnen, dass es für sie alle gilt. Warum? Weil wir die Freude darüber miteinander teilen können. Wenn ein Bruder ein Geschenk bekommt, dann sagen wir den anderen: "Geh hin, gibt ihm ein High-Five und sage ihm, wie toll du das findest!" Wenn einer einen Preis gewinnt, dann sagen wir: "Geh und sag deinem Bruder, wie stolz du auf ihn bist!" Wir haben das so oft geübt, dass sie nun anfangen, es von selbst zu tun. Denke mal einen Augenblick darüber nach, wie sich das in ihrer Zukunft fortsetzen wird: Ein Bruder bekommt eine Beförderung, und alle anderen sind stolz auf ihn. Ein Bruder kauft sich ein schönes Auto, und die anderen Brüder können sich für ihn freuen. Die natürliche Reaktion ist Neid, nicht das Freuen mit dem anderen. Wir müssen die richtige Reaktion üben, wenn sie noch klein sind. Siehe Römer 12,15: "Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!" 2. Tauscht Wenn das Baby alt genug wird, um mit den Spielsachen des Kleinkindes zu spielen, kommen erste Konflikte auf. Es ist leicht, ein Auge zuzudrücken, wenn das Kleinkind dem Baby Spielsachen wegnimmt, da es dem Baby egal ist, womit es spielt. Aber genau jetzt ist es Zeit, mit dem Üben zu beginnen. Wir sagen dem Kleinkind: "Du darfst keinem anderen Kind ein Spielzeug wegnehmen. Finde ein Spielzeug, mit dem das Baby vielleicht spielen möchte, und versuche, freundlich zu tauschen." Das Tauschen lehrt das Kind, auch an die Wünsche des anderen zu denken. Es unterbindet einen Streit, bevor er überhaupt beginnt. Ich höre meinen großen Sohn sagen: "Kann ich mein Hotwheel gegen dein Matchbox tauschen?" Die Frage allein zeigt Respekt für den anderen (auch wenn ich keine Ahnung habe, über was sie da verhandeln). Es zeigt, dass der erste Bruder darüber nachgedacht hat, mit was der andere vielleicht gerne spielen würde, statt einfach darauf zu bestehen, dass er sein Spielzeug abgibt. Tauschen zeigt: "Deine Gefühle sind mir wichtig. Ich bin nicht wichtiger als du." Siehe Philipper 2,4: "Jeder schaue nicht auf das Seine, sondern jeder auf das des anderen." 3. Macht etwas Gemeinsames aus euren Ideen Ihr kennt dieses Problem. Ein Kind möchte so spielen, und das andere möchte so spielen. Aber keins von beiden gibt auch nur das kleinste bisschen nach. Wenn meine Kinder so sind, dann rufe ich sie zu mir und lasse sie ihre Hände ausstrecken. Ich nehme die imaginären "Ideen" aus ihren Händen, und vermische sie. Dann gebe ich ihnen ihre vermischten Ideen zurück und sage: "Vermischt eure Ideen, um ein neues, gemeinsames Spiel zu erfinden, das euch beiden Spaß macht. Wenn ein Bruder seine Ideen einbringen möchte, vermische sie mit deinen." Da wir es nun schon so oft durchgespielt haben, muss ich inzwischen nur noch sagen: "Mischt eure Ideen!" Dann wissen sie genau was ich meine, und versuchen es. Siehe Epheser 4,32: "Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus." 4. Echte Entschuldigungen "Entschuldigung!" ist wichtig - aber es ist nicht genug. Wirkliche Versöhnung beginnt mit einer ehrlichen Entschuldigung. Wir lehren unsere Kinder drei Schritte für ihre Entschuldigung: 1. Augenkontakt. Schaue das Kind an, bei dem du dich entschuldigst. (Meine Kinder neigen dazu, mich anzustarren, statt die Person anzuschauen, die sie verletzt haben. Ich sage: "Du hast nicht mich mit deinem Kopf in den Bauch gerammt. Schau deinen Bruder an!") 2. Sage: "Es tut mir Leid, dass ich..." Gib zu, was du getan hast. Sprich es konkret aus. 3. Umarmt euch. Wenn das andere Kind sagt: "Ich vergebe dir!", dann umarmt euch. Das bringt Nähe. Und oft ein neues Lachen. Siehe Jakobus 5,16: "Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus." 5. Gelegenheiten zu teilen Wenn Papa Einkäufe zu erledigen hat, nimmt er meistens ein Kind mit und kauft ihm eine Packung Süßigkeiten. Aber es ist nicht nur für den einen. Es ist dazu da, geteilt zu werden, wenn es heim kommen. Bevor sie gehen, sagt der Papa zu den anderen: "Mal sehen, was euer Bruder euch mitbringt!" So freuen sich die Kinder darauf, zu teilen. Es zeigt ihnen, dass Teilen ein besonderes Privileg ist - und eine Verantwortung. Es ist dann ihre Aufgabe zu teilen. Es würde sich komisch anfühlen, es nicht zu tun. Wenn sie einen Freund besuchen und etwas Süßes bekommen, heben sie oft etwas für ihre Brüder auf. Wenn nur noch wenig Cornflakes übrig sind, nehmen sie sich weniger als sonst, um mit den anderen zu teilen. Wir müssen häufig darüber sprechen, wie schön es ist, mit anderen zu teilen, und ihnen damit etwas Gutes zu tun. Statt dass du heute Nachmittag den Snack selbst austeilst, könntest du ein Kind dafür rufen. Es gibt ihnen eine Gelegenheit, Gerechtigkeit zu üben. Wenn sie sich weigern zu teilen, kannst du sagen: "Ich kann nur mit dir teilen, wenn ich weiß, dass du großzügig bist und mit anderen teilst. Ich möchte diese Aufgabe jemandem übertragen, der gerne gibt." Siehe Lukas 6,38: "Gebt, so wird euch gegeben werden; ein gutes, vollgedrücktes und gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß schütten. Denn mit demselben Maß, mit dem ihr [anderen] zumesst, wird euch wieder zugemessen werden." 6. Verteidigt einander Ein guter Gruppenzusammenhalt ist wichtig für die Freundschaft unter Geschwister. Sprecht über Situationen, in denen die Kinder sich gegenseitig verteidigen sollen. "Was würdest du tun, wenn du jemanden siehst, der deinen Bruder ärgert? Was würdest du tun, wenn jemand deiner Schwester weh tut?" Hilf ihnen, sich als ein Team zu betrachten, nicht als Feinde. "Wenn dein Bruder traurig ist, dann tröste ihn. Das ist deine Aufgabe." Wenn meine Jungs sich gegenseitig ärgern, mache ich ein entsetztes Gesicht und frage: "Bist du gerade jemand der einen anderen mobbt? Oh nein! Brüder helfen einander gegen Mobbing!" Das zeigt ihnen, wie dumm es ist, denjenigen zu ärgern, den sie verteidigen sollten. Siehe Markus 3,25: "Und wenn ein Haus in sich selbst uneins ist, so kann ein solches Haus nicht bestehen." 7. Sprich nur positiv "Du sollst das nicht nehmen! Lass das!" Wenn ich höre, dass ein Kind so redet, sage ich: "Erkläre deinem Bruder, was er nehmen darf, und was er tun kann." Das beendet normalerweise den Streit. Wenn der kleine Bruder mit einem Rennauto angestürmt kommt, und alle mit Feuerbällen bombardiert, dann kann der größere Bruder sagen: "Guck mal, du kannst mit deinem Auto dort drüben fahren. Könntest du uns helfen, Feuerbälle zu suchen, statt alle damit abzuschießen?" Der kleine Bruder kann darauf eingehen, der große Bruder hat beherrscht und besonnen reagiert, und der Streit ist unterbunden. Siehe Kolosser 4,6: "Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewürzt, damit ihr wisst, wie ihr jedem Einzelnen antworten sollt." 8. Freundliche Worte Dieser Punkt führt den 7. noch etwas weiter aus. Hilf deinen Kinder, jedes unfreundliche Wort mit einem freundlichen zu ersetzen. Nimm ein Plakat und male zwei Spalten. Auf eine Seite kannst du all die unfreundlichen Dinge schreiben, die deine Kinder am häufigsten sagen. In die andere einen freundlichen Ersatz. Z.B. "Hör auf!" wird ersetzt durch "Lass das bitte!" oder "Das ist meins!" durch "Können wir bitte das Spielzeug tauschen?". "Gib das her!" wird ersetzt durch "Darf ich das auch mal haben, wenn du fertig bist?". Jedes Mal, wenn deine Kinder unfreundlich reden, kannst du ihnen auf der Tabelle eine Alternative zeigen. Übe die richtigen Sätze mit ihnen ein. Wiederholt sie immer und immer wieder. Neue Gewohnheiten etablieren sich nur durch konsequente Arbeit! Siehe Epheser 4,29: "Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade bringe." 9. Haben alle Spaß? Ich erkläre meinen Jungs: "Wenn ihr zusammen spielt, geht es nicht nur darum, dass du Spaß hast. Alle sollen Spaß haben. Das heißt, wenn jemand, mit dem du spielst, keinen Spaß hat, dann stimmt etwas nicht. Hörst du jemanden weinen? Ist jemand verärgert? Unterbrich, was du gerade tust, und hilf deinem Bruder, dass er auch Spaß haben kann. Was braucht er? Braucht er Hilfe, ein Spielzeug zu finden? Braucht er Ermutigung? Oder musst du einfach aufhören, ihn mit deinem Spielzeug zu ärgern? Trage dazu bei, dass alle um dich herum Spaß haben können. Siehe 1Johannes 3,17-18: "Wer aber die Güter dieser Welt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sein Herz vor ihm verschließt – wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht mit Worten lieben noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit!" Wenn du entmutigt bist durch all die Streitereien zwischen deinen Kindern, so dass du am liebsten aufgeben möchtest, dann denke daran, dass du nicht nur kämpfst, um den Frieden in deinem eigenen Haus zu erhalten. Du tust dies für den Leib Christi. Frieden in der Gemeinde beginnt mit Frieden in den Familien. Lehre deine Kinder, sich gegenseitig zu lieben, damit sie wissen, wie sie die Braut Christi lieben sollen, wenn sie groß sind.
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von Anna Harding, eine Buchbesprechung mit freundlicher Genehmigung Flieg mir nach! Ich lehre dich das Leben – von Stephanie Klein & Isabel Sütterlin „Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen in deinem Herzen sein. Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen, und du sollst davon reden.“ (5. Mose 6,6 + 7a) Diese Aufforderung Gottes nehmen die beiden Autorinnen als Anlass, um das Kinderbuch „Flieg mir nach! Ich lehre dich das Leben“ zu scheiben und ihren Kindern zu widmen. Man spürt ihnen beim Lesen des Buches förmlich ab, dass es ihr Anliegen und ihr größter Wunsch ist, ihren - und vielen anderen Kindern - Gottes Wort einzuschärfen und einige grundlegende Wahrheiten in die Kinderherzen zu legen. „Was muss ich noch lernen, Papa?“, fragt der kleine Meisenjunge verdutzt. „Das Leben mein Sohn“, entgegnet sein Papa liebevoll und ernst zugleich. „Das Leben?“, fragt der Meisenjunge verwundert. „Aber ich lebe doch schon!“ „Ich werde dir zeigen, was ich meine. Flieg mir einfach hinterher!“ Das Buch handelt von einem kleinen Meisenjungen und seinem Vater. Der kleine Meisenjunge hat zwar ganz schnell fliegen gelernt, aber nun fliegt er mit seinem Vater durch den Wald um wichtige Lektionen für sein späteres Leben zu lernen. Dabei beobachten der Meisenvater und sein Sohn liebevoll verschiedene Tiere im Wald und lernen die unterschiedlichsten Lektionen über das Leben. Vom bockigen Eichhörnchen lernt der kleine Meisenjunge beispielsweise, dass Kinder ihren Eltern gehorchen sollen, damit es ihnen gutgeht. Der Biber mit der kleinen Biberburg zeigt den beiden Meisen, dass man dankbar sein kann, auch wenn man nicht viel hat. Wieder andere Tiere lehren die kleine Meise, dass es sich lohnt, fleißig zu sein, andere so zu behandeln, wie man es selber möchte und noch vieles mehr. So bringt der Meisenvater seinem Sohn viele wichtige Lektionen und Wahrheiten bei, denen Kinder jeden Tag begegnen und die sie schon im Kleinkindalter lernen können. Die verschiedenen Themen werden jeweils von einem Bibelvers untermalt. Das Buch ist sehr schön gestaltet. Die klaren Bilder helfen den Kindern, schnell zu verstehen worum es geht und es macht doppelt Spaß das Buch anzuschauen und zu lesen. Da das Buch sehr umfangreich und tiefgründig ist, lässt es sich auch prima als Andachtsbuch über mehrere Tage lesen. So hat man pro Tag eine biblische Wahrheit und kann diese im Laufe des Tages in der jeweiligen Situation immer wieder vertiefen und an den nächsten Tagen auf die vorherigen Tage zurückblicken. Die Lektionen bleiben viel besser hängen und überfordern die kleinen Kinder nicht mit zu vielen Informationen. Das Buch wird ab 3 Jahren empfohlen. Wenn man es auf mehrere Tage aufteilt, ist dies auf jeden Fall eine gute Empfehlung. Wenn man es jedoch in einem durchlesen möchte, ist es aus meiner Sicht für einen Dreijährigen noch relativ viel Stoff und kein klassisches Vorlesebuch. Das Buch endet damit, dass der Meisenjunge eines Tages das elterliche Nest verlässt, um eine eigene Familie zu gründen: „Eines Morgens hat es die Sonne noch nicht geschafft, hinter den großen Bergen hochzuklettern, als der kleine Meisenjunge schon wach wird. Heute ist ein sehr besonderer Tag in seinem jungen Meisenleben. Heute wird er für immer das Nest seiner Eltern verlassen. Vater Meise ist bereits ausgeflogen, um das Frühstück zu besorgen. Als er zurückkommt, betrachtet er seinen kleinen, geliebten Sohn. „Warum siehst du gerade so glücklich aus, mein Junge?“, fragt der Meisenvater. „Weil ich ganz fest weiß, dass du mich liebst, Papa!“ Ja, und wie sehr er ihn liebt! „Das freut mich sehr, dass du das verstanden hast“, sagt der Meisenvater sichtlich berührt. Aber er macht sich auch ein wenig Sorgen, wie der Kleine mit dem neuen Leben zurechtkommen wird – und ob er sich an all das erinnert, was er ihn über das Leben gelehrt hat. Und er weiß auch, dass jedes Menschenkind, wie auch alle anderen Geschöpfe, lernen muss, in einer Welt voller Gefahren und Herausforderungen zurechtzukommen. Diese Lektionen kann er ihm nicht abnehmen und ihn dabei auch nicht begleiten. Nach dem Frühstück ist es so weit. Der kleine Meisenjunge ist bereit. Er hat so viele Dinge über das Leben gelernt. Nachdem er sich von seinen Vogeleltern verabschiedet hat, setzt er zum Abflug an. Da ruft die Meisenmutter ihrem Sohn hinterher: „Und vergiss nicht, was dein Papa dich über das Leben gelehrt hat!“ Das Buch ist nicht nur einfach ein nettes Kinderbuch, sondern fordert uns als Eltern heraus, unseren Kindern die wichtigsten biblischen Wahrheiten mit auf den Weg zu geben, damit sie diese verinnerlichen und dann in ihrem Leben anwenden können. "Flieg mir nach! Ich lehre dich das Leben" gibt es für 9,90 Euro auf https://www.cbuch.de/flieg-mir-nach-ich-lehre-dich-das-leben.html von Susanne Hiller ![]() Wer sich darum bemüht, seine Kinder in der Bibel zu unterrichten und ihnen biblische Wahrheiten mit auf den Weg zu geben, hat eine schöne und lohnende Aufgabe. Es ist spannend, die Bibel mit Kinderaugen zu sehen, und die Geschichten zu lesen, als hörte man sie zum ersten Mal. Es macht Freude, verschiedene Kinderbibeln zu lesen, und die biblischen Erzählungen auf kindliche Weise durch die Bilder und Worte neu aufzunehmen. Und es ist besonders wertvoll, den Samen des Wortes Gottes tief in die Kinderherzen einzupflanzen, indem man mit den Kindern Bibelverse auswendig lernt. Mit unserem ältesten Sohn (6 Jahre) sind wir im Moment dabei, die 10 Gebote zu besprechen und auswendig zu lernen. Gott gab diese Gebote seinem Volk in einer atemberaubenden und respekteinflößenden Art und Weise (2 Mose 20). Es war ein ganz besonderer Moment, in dem Gott seinem Volk offenbarte, was er von ihm fordert. Doch was haben die 10 Gebote für uns heute für eine Bedeutung? Jesus sagt in Matthäus 5,17-18: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist." Wir können das Gesetz nicht halten. Aber Jesus hat durch sein vollkommenes Leben das Gesetz erfüllt. Damit hat er jeden, der an ihn glaubt stellvertretend von der Last des Gesetzes freigesprochen. Wir sündigen jeden Tag dagegen, und doch werden wir vor Gott gerecht gesprochen. Durch Jesus! Und dennoch sagt Jesus selbst, dass er nicht gekommen ist, um das Gesetz aufzulösen. Es hat auch für unser Leben noch eine Funktion. Es sollte in unserem Alltag, und dem Alltag unserer Kinder Anwendung finden. Paulus erklärt es so: "So ist also das Gesetz unser Lehrmeister geworden auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden." Galater 3,24 Wenn wir das Gesetz Gottes kennen, und dadurch wissen, was er von uns fordert, sind wir dazu verpflichtet danach zu leben. Doch wir werden schnell an den Punkt kommen, wo wir feststellen müssen: Ich schaffe es nicht! Ich kann nicht alle Gebote halten. Ich bin ein Sünder. Und genau das ist die Aufgabe des Gesetzes: Es macht uns deutlich, dass wir einen Heiland brauchen. ![]() Wie wichtig ist es für unsere Kinder, an diesen Punkt zu gelangen! Wie entscheidend ist es für sie zu wissen, was Gott von ihnen fordert, und welche Maßstäbe er anlegt. Dass es nicht reicht zu sagen: "Ich bin aber besser als ...", oder: "... hat aber angefangen!" um dem Gericht zu entgehen. Gott erwartet die vollkommene Erfüllung seines Gesetzes. Das müssen unsere Kinder wissen. Es soll sie lehren, dass sie aus eigenen Werken nicht gerecht werden können, sondern dass sie einen Retter brauchen. Es soll ihnen ein Lehrmeister auf Christus hin sein, damit sie aus Glauben gerechtfertigt werden. Doch wie können wir als Eltern unseren Kindern das Gesetz Gottes so vor Augen halten, dass sie verstehen, was es mit ihnen zu tun hat? Niemand von uns hat einen Götzen im Haus, und den Sabbat zu heiligen, hat heute eine ganz andere Bedeutung, als im Alten Testament. Daher ist es wichtig für unsere Kinder, dass sie die 10 Gebote nicht nur im Wortlaut auswendig lernen, sondern dass wir sie ihnen erklären. Wir müssen sie ihnen so aktuell und relevant machen, dass unsere Kindern verstehen, was jedes Gebot mit ihnen zu tun hat. Deshalb haben mein Mann und ich für unsere Kinder die 10 Gebote wie folgt zusammengefasst und ausgelegt: ![]()
Nun können wir diese klare Richtlinien nutzen, um unsere Kinder zu ermahnen und zurecht zu weisen. Wir können sie anwenden, um unsere Kinder von ihrer Sünde zu überführen. Und wir beten, dass sie dadurch erkennen, dass sie Sünder sind, und zu Jesus fliehen. von Christina Fox auf www.risenmotherhood.com mit freundlicher Genehmigung Es war ein harter Tag. Ich rief meinen Mann an, Tränen in den Augen, und seufzte: "Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll!" Es war wie ein Deja Vu, denn ich hatte das gleiche schon häufiger unter Tränen gesagt, seit ich eine Mutter geworden war. Ich denke, ich hatte angenommen, dass ich in Weisheit und Verständnis zunehmen würde, wenn meine Kinder älter werden, und dass dann alles leichter wird. Denn es war alles so neu und überwältigend als sie Babies, Kleinkinder und schließlich Vorschüler waren. Aber die Wahrheit ist, ich fühle mich immer noch genauso hilflos wie an dem ersten Tag nach der Geburt meines Sohnes im Krankenhaus. Die Hilflosigkeit einer Mutter An dem Tag, an dem mein Ältester geboren wurde, fegte ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h über unsere Stadt hinweg. Überall gab es Stromausfälle. Das Krankenhaus war beschädigt und Leute, die sich von einer Operation erholten, lagen auf der Entbindungsstation neben Frauen, die durch den Sturm in den Wehen lagen - eine von diesen Frauen war ich. Nach der Geburt traten bei mir Komplikationen auf, so dass ich noch einige Tage im Krankenhaus bleiben musste. Alles um mich herum war Chaos; die Ärzte und Krankenschwestern schoben unzählige Überstunden. Ich durfte mich im Bett nicht aufsetzten, sonder sollte drei Tage lang ruhig liegen bleiben, was das Versorgen des Neugeborenen sehr schwierig machte. Das Gefühl der Hilflosigkeit wurde dort im Krankenzimmer in mir geboren, und es ging mit mir nach Hause, um mich nie wieder zu verlassen. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich mag es nicht, mich hilflos zu fühlen. Ich habe gerne die Kontrolle über jede Situation. Ich bin gerne vorbereitet, richtig ausgestattet, und stelle mich auf das ein, was mich erwartet. Ich habe gerne Pläne, die verhindern, dass Chaos ausbricht. Ich möchte das Unerwartete unter Kontrolle bringen. Aber ich musste schnell feststellen, dass es in meinem Job als Mutter viele Dinge gab, die sich meiner Kontrolle entzogen. Das Gefühl der Hilflosigkeit hielt an, als erst mein ältester Sohn, und dann mein jüngster als Babys bereits mit Asthma und chronischen Infektionen kämpften. Sie waren die meisten Tage ihrer frühen Kindheit krank. Dies bedeutete nächtliche Behandlungen zur Atmungshilfe, und Besuche bei Spezialisten, bis sie beide operiert werden mussten. Und in jedem dieser Momente fühlte ich mich hilflos. Heute, während ich die Herausforderungen und Kämpfe der Grundschul- und Mittelstufenschuljahre durchlebe, begleitet mich immer noch ein Gefühl der Hilflosigkeit. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich fühle mich machtlos. Jeder Tag ist eine Reise ins Ungewisse. Aber die Wahrheit ist: Obwohl ich als Mutter oft hilflos bin, bin ich doch niemals hoffnungslos. Niemals. Und du bist es auch nicht. Hilflos, aber nicht hoffnungslos Obgleich ich beständig versuche, mich der Hilflosigkeit zu entziehen, ist dies genau der Ort, an dem Jesus Christus mich haben will. Er ist nicht für die gekommen, die alles im Griff haben, und die gar keine Hilfe benötigen. Er kam, um genau solche wie mich zu erretten und zu erlösen - die Hilflosen. "Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist." Lukas 19,20 "Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße." Markus 2,17 Als die Weisheit in Person weiß Jesus jederzeit und in allen Umständen, was er tun muss. er ist niemals hilflos, verloren oder verwirrt. Er regiert über alle Dinge, auch über unsere hilflose Situation. Für diejenigen, die hilflos sind, ist Christus genau der richtige Zufluchtsort. In Markus 4 wurden die Jünger mit ihrer Hilflosigkeit konfrontiert und lernten, dass Jesus genug ist. "Und es erhob sich ein großer Sturm, und die Wellen schlugen in das Schiff, sodass es sich schon zu füllen begann. Und er war hinten auf dem Schiff und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen? Und er stand auf, befahl dem Wind und sprach zum See: Schweig, werde still! Da legte sich der Wind, und es entstand eine große Stille. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Wie, habt ihr keinen Glauben? Und sie gerieten in große Furcht und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, dass auch der Wind und der See ihm gehorsam sind?" Markus 4,37-41 Die Jünger waren vertraut mit Stürmen auf dem See. Sie hatten solche schon unzählige Male erlebt. Aber dieser Sturm brachte sie zum Zittern. Sie hatten alles getan, was sie tun konnten, alles was in ihrer Macht lag; und sie mussten feststellen, dass sie machtlos waren. Jesus jedoch, erschöpft vom Predigen an diesem Tag, schlief im Bug des Schiffes. Ich kann beinahe die Panik in der Stimme der Jünger hören, als sie riefen: "Kümmert es dich nicht?". Aber Jesus, der Schöpfer und Gebieter des Winds und der Wellen, musste nur sprechen: "Sei still!", und Ruhe kehrte ein. Die Ruhe kam nicht allmählich, so wie sich ein See sonst nach einem Sturm beruhigt. Vielmehr hörte der Sturm durch die Stimme des Schöpfers augenblicklich auf, so wie am Tag der Schöpfung die Dinge augenblicklich ins Dasein gerufen wurden. Die Jünger waren in dieser Situation hilflos, aber niemals hoffnungslos. Christus ist unsere Hoffnung Zu häufig habe ich vergessen, dass ich nicht hoffnungslos bin. Ich versuche aus eigener Kraft und Weisheit, eine gute Mutter für meine Kinder zu sein. Dann kommen Probleme auf, und ich werde überwältigt. Ich mache mir Sorgen und verzweifle. Ich fühle mich wie eine Versagerin. So wie die Jünger habe ich Angst, dass ich in meiner Rolle als Mutter untergehen werden. Vergesslichkeit ist ein weit verbreitetes Problem von Müttern. Ich nenne es mein Mami-Gehirn, und versuche mich so für vergessene Termine, Gespräche, und Dinge zu entschuldigen. So problematisch diese Vergesslichkeit auch sein kann, sie ist nicht so schlimm, wie die Evangeliums-Vergesslichkeit. Damit meine ich, wenn ich wieder einmal vergesse, welche Hoffnung ich in Christus habe. In all unseren hilflosen Situationen ist Jesus Christus unsere Hoffnung. Er hat uns von unseren Sünden erlöst, und uns mit Gerechtigkeit bekleidet. Durch den Glauben an sein vollkommenes Leben, seinen Opfertod am Kreuz, und seine Auferstehung, versöhnt er uns mit Gott. Und wie Paulus uns erinnert: Wenn Gott uns seinen eigenen Sohn geschenkt hat, wie wird er uns in ihm nicht auch alles schenken (Römer 8,32)? Christus hat sich um den schlimmsten Fall unserer Hilflosigkeit gekümmert: Unsere Sünde und unsere Trennung von Gott. Dadurch erweist er sich als unsere Hoffnung, auch in kleineren Problemen. Die Jünger riefen: "Kümmert es dich nicht?". Der Tod Jesu am Kreuz ist die Antwort, die zu uns zurück schallt: "Doch!" In unserer größten Hilflosigkeit, und in unserer kleinen, alltäglichen Hilflosigkeit, ist Jesus Christus unsere Hoffnung. Er ist souverän über alle unsere Umstände. Er weiß alle Dinge. Er trägt unsere Lasten und hört jedes Gebet. Er führt alle Dinge zu unserem Besten. Er ist unser Trost, unser Friede und unsere Ruhestätte. Wenn wir hilflos sind, wenn die Stürme des Lebens über uns zusammenschlagen, dann dürfen wir uns an Jesus wenden. Wir müssen auf seine Stärke, Weisheit, Macht und Wahrheit stützen; nicht auf unsere eigene. Wir dürfen in ihm unseren Frieden und Ruhe finden. Ja, wir sind hilflos, aber in Jesus Christus haben wir alles was wir brauchen. Er ist bei uns, mitten im Sturm, als Herrscher, der die Situation kontrolliert und die Stärke ist, die wir brauchen. Liebe Mamas, ja, wir sind hilflos. Aber in Jesus sind wir niemals hoffnungslos.
von Susanne Hiller Diese Woche wurde mir ein Zahn gezogen. Er ist noch nicht ganz raus, aber er ist hoffnungslos und muss nach dem Ende der Schwangerschaft endgültig entfernt werden. Eigentlich sah es vor ein paar Wochen noch weniger tragisch aus. Als ich das erste Mal wegen Schmerzen in diesem Zahn zum Zahnarzt ging, war er sehr zuversichtlich, dass eine Wurzelbehandlung helfen würde. Doch dafür müssten wir röntgen. In diesen Tagen hatte ich gerade den leichten Verdacht, dass ich schwanger sein könnte. Also wollte ich abwarten. Ein paar Tage später war es sicher. Ich bin schwanger. Kein Röntgen. Keine Wurzelbehandlung. Eine provisorische Füllung sollte helfen, bis die Wurzelbehandlung nach der Geburt durchgeführt werden könnte. Doch nachdem die Füllung mehrmals rausgefallen und wieder erneuert worden war, brach der Zahn völlig auseinander und an Rettung war nicht mehr zu denken. Auf der Heimfahrt vom Zahnarzt kamen mir die Tränen. Es schien so unfair, noch vor meinem 30. Geburtstag einen Zahn zu verlieren, "nur" weil ich schwanger bin. Doch dann musste ich inne halten. Mir fielen die Worte Jesu ein: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht." Johannes 12,24 Mein Zahn ist sicher nur ein Beispiel dafür, was wir als Mamas aufgeben und opfern, wenn wir Kinder auf die Welt bringen und großziehen. Diese kostbaren, ewigen Seelen in den süßen, kleinen Körpern zu gebären, zu nähren und zu pflegen kostet uns nicht nur Geld, Platz, Zeit und Energie, sondern häufig unsere Karriere, unsere Gesundheit und die besten Jahre unseres Lebens. Wenn wir in den Spiegel schauen, und die dunklen Ringe unter den Augen sehen, die Sorgenfalten auf der Stirn, die ersten grauen Haare auf dem Kopf, die extra Rundungen an den Hüften, sehen wir nicht mehr das junge, sorgenfreie Mädchen, das wir vor der Geburt unseres ersten Kindes waren. Haben wir uns das so vorgestellt? Haben wir die Kosten vorher überschlagen? Ist es das wert? Gott hat die Kosten überschlagen, bevor er dich und mich zu seinen Kindern machte. Er wusste genau, was es kosten würde, uns ewiges Leben zu schenken. Er hat in seiner vollkommenen Liebe keinen Moment davor zurückgeschreckt dieses Opfer zu bringen, als er uns von Ewigkeit her erwählt hat, seine Kinder zu sein. Jesus kam mit dem Wissen auf diese Erde, dass es sein Leben kosten würde, uns zu erlösen. Der oben zitierte Vers aus Johannes 12 war eine seiner ganz bewusst ausgesprochenen Ankündigungen seines Leidens und Opfertodes. Er wusste was auf ihn zukommt. Mehr als das Opfer von ein paar Jahren, oder einem Zahn. Und doch schreckte er nicht davor zurück. Er spricht weiter: "Wer sein Leben liebt, der wird es verlieren; wer aber sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren. Wenn jemand mir dienen will, so folge er mir nach; und wo ich bin, da soll auch mein Diener sein; und wenn jemand mir dient, so wird ihn [mein] Vater ehren." Johannes 12,25-26 Liebe Mama, du bist so kostbar in den Augen deines himmlischen Vaters. Er hat seinen einzigen Sohn für dich geopfert. Du bist so kostbar in den Augen deines Herrn Jesus, er hat sein Leben für dich gegeben. Willst du Jesus dienen? Folge ihm nach. Schaue keinen Moment zurück, wenn diese Nachfolge dich Opfer kostet. Verschwende keine Zeit mit Zögern oder Selbstmitleid, wenn Gott dich beruft, dein Leben damit zu verbringen, Kinder großzuziehen. Lass dich fallen, sei bereit den Leben zu geben. Bringe viel Frucht. von Christina Fox auf www.christinafox.com mit freundlicher Genehmigung Ich habe im Dezember (und ich gebe zu, auch im November schon) viel Zeit damit verbracht, Weihnachtsfilme von Hallmark zu schauen. Es trifft wohl zu, dass dies keine großen Blockbuster sind. Aber ich weiß ja, worauf ich mich damit einlasse. Und vielleicht genieße ich diese Filme gerade deshalb so sehr. Sie sind sauber, sicher und haben ein Happy End. Was mir allerdings aufgefallen ist bei diesen Filmen ist folgendes: Jedes Mal, wenn eine Frau überlegte, ob sie eine Beziehung mit einem Mann eingehen soll, fragt ihre Freundin (oder ihre Mutter) sie: "Was sagt dein Herz?" Das Herz des Menschen Wir verwenden das Wort "Herz" auf verschiedene Weisen. Natürlich benutzen wir dieses Wort, wenn wir von dem Organ sprechen, das Blut durch unseren Körper pumpt und uns am Leben erhält. In Filmen bezieht sich der Begriff häufig auf die Gefühle von jemanden, im Gegensatz zu seinem rationalen Denken. Aber die Bibel benutzt das Wort "Herz" noch auf ganz andere Weise. In der Bibel ist das "Herz" das Zentrum des Menschen. Es ist die Seele; das was ein Mensch in sich selbst ist. Es bezieht sich darauf, wer wir sind, unsere Identität, das innerste Ich. Dieses innere Ich umschließt unsere Gedanken, Wünsche, Gefühle, unsere Persönlichkeit, Motive und Absichten, sowie die Entscheidungen, die wir treffen. " Wie sich im Wasser das Angesicht spiegelt, so spiegelt sich das Herz des Menschen im Menschen." Sprüche 27,19 Da Gott uns in seinem Bild und zu seiner eigenen Ehre geschaffen hat, sind wir dazu berufen, Ihn von ganzem Herzen zu lieben (5 Mose 6,5). Aber durch den Sündenfall sind unsere Herzen nicht mehr das, was sie sein sollten. Wir werden mit sündhaften Herzen geboren. Unsere Gedanken, Wünsche, Absichten und Entscheidungen sind nicht auf Gott ausgerichtet, sondern vielmehr auf uns selbst. Wir gehen unseren eigenen Begierden nach, und tun, worauf wir Lust haben. Die Bibel lehrt uns, dass wir ein neues Herz brauchen, um Gott zu erkennen und ihm zu gehorchen. "Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut." Hesekiel 36,26-27 Diese Verheißung erfüllt sich im Werk Christi für uns (Epheser 2). Wir werden neu gemacht durch das, was Christus getan hat, und der Heilige Geist arbeitet an unseren Herzen, um uns umzugestalten. Doch obwohl wir ein neues Herz bekommen haben, und rein gemacht wurden, kämpfen wir immer noch täglich gegen die Sünde. Wir leben immer noch in einer von Sünde durchdrungenen Welt, in der wir Versuchungen ausgesetzt sind, wo die Sünde überall auf uns lauert, wo der Böse noch herumschleicht, und wo die Welt Gott hasst. All diese Dinge beeinflussen uns. Obwohl der Krieg um unser Herz schon gewonnen ist, finden noch Kämpfe statt. Wir müssen den Rest unseres Lebens gegen diese Einflüsse kämpfen. Dies bedeutet: Auch wenn wir ein neues Herz haben, müssen wir es bewachen und behüten. Das Herz bewachen In Sprüche 4 werden wir aufgefordert: "Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus." Sprüche 4,23 Weil das Herz das Zentrum unseres Seins ausmacht, und weil von unserem Herzen unsere Gedanken, Worte und Taten ausgehen (Lukas 6,45), müssen wir achtsam sein, und unser Herz bewachen. Was bedeutet das konkret? Wir müssen darauf achten, was in unserem Herzen vorgeht. Ein Christ darf nicht passiv sein. Jede Tat, die wir tun, jedes Wort, das wir sprechen, jedes Ziel, das wir verfolgen, jede unserer Reaktionen kommen aus unserem Herzen hervor. Dies bedeutet, wir müssen uns dessen bewusst sein, was in unserem Herzen ist. Was sind unsere Gedanken, Wünsche und Beweggründe? Worüber denken wir in den ruhigen Momenten unseres Tages nach? Wonach sehnen wir uns am meisten? Die Antworten auf diese Fragen zu kennen, ist eine wichtige Voraussetzung, um dein Herz zu behüten. Wir müssen darauf achten, dass unser Herz allein Christus gehört. Jesus ist der Herr und Gebieter unseres Herzens. Wir dürfen nicht zulassen, dass etwas anderes eindringt, und in unserem Herz die Oberhand gewinnt. Wir müssen alles tun, was in unserer Macht steht, um unser Herz bei Christus zu bewahren. Die sündige Neigung unseres Herzens ist es, sich andere Herren und Gebieter zu suchen, und lieber ihnen zu huldigen, als Jesus Christus. Wir suchen Leben, Freude und Ermutigung bei anderen Menschen, Dingen, Umständen und Erfahrungen, statt allein bei Jesus. Das heißt: Wir müssen darauf achten, dass wir in unserem Herzen keine Götzen aufstellen. Solche Götzen können Erfolg, Beziehungen, Geld, Einfluss, Gesundheit, Schönheit oder andere Dinge sein. Wir müssen dieses Unkraut ausreisen und mit größerer Liebe und Hingabe an Jesus ersetzen. Wir müssen darauf achten, dass unser Herz gesund ist. Wir kümmern uns um die Gesundheit unseres körperlichen Herzens, indem wir uns gut ernähren, ausreichend schlafen, und etwas Sport machen. Wir müssen die gleiche Sorgsamkeit auf unsere geistlichen Herzen verwenden. Wir sollten es mit der gesunden Nahrung des Wortes Gottes versorgen, worin wir jede Weisheit finden, die wir im Leben brauchen. Gottes Wort beeinflusst und formt unsere Gedanken, Gefühle, Wünsche und Beweggründe. Der Heilige Geist nutzt das Wort Gottes, um unser Herz von Sünde zu überführen, uns zur Buße zu leiten, und an das Evangelium der Gnade zu erinnern. Dies beinhaltet, dass wir regelmäßig die Bibel lesen, studieren und darüber nachdenken. Es schließt auch den wöchentlichen Gottesdienstbesuch ein, wo wir Gottes Wort gepredigt und gelehrt hören. Wir sollten unsere Herzen auch gesund erhalten, indem wir im Gebet vor Gott kommen, und von ihm Gnade und Weisheit für unser Leben erbitten. Das Gebet macht uns deutlich, dass wir ganz abhängig sind von Ihm. Es hilft uns, unsere Herzen seinem Willen und seinem Weg unterzuordnen. Unsere Herzen werden zudem gestärkt, wenn wir in der Gemeinschaft unserer Gemeinde leben. Durch die gemeinsam verbrachte Zeit, aktive Jüngerschaft, das Singen von Liedern, das Beten für einander, einander Dienen, sowie gegenseitige Ermutigung wird unser Herz im Evangelium gestärkt. Wir müssen darauf achten, auf den Kampf vorbereitet zu sein. In diesem Leben stehen wir im Kampf, und in dieser Zeit müssen wir immer auf der Hut sein. Die Bibel erläutert uns, was wir tun müssen, um uns auf den Kampf vorzubereiten: "Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]." Epheser 6,11-12 Unsere Rüstung besteht aus dem Gürtel der Wahrheit, dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, den Schuhen des Evangeliums des Friedens, dem Schild des Glaubens, dem Helm des Heils, sowie dem Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Wir dürfen wissen, dass Gott uns nicht fallen lässt. Wir müssen jederzeit wachsam und gerüstet sein, unser Herz zu verteidigen. Aber es gibt Zeiten, in denen wir durch unsere Sünde, die Welt um uns herum, und die geistlichen Mächte, die gegen uns streiten, geschwächt sind. Zu jeder Zeit dürfen wir uns daran erinnern, dass wir Gottes Verheißung, uns in Ewigkeit zu bewahren, vertrauen können. Obgleich wir hart dafür arbeiten sollen, unser Herz zu behüten, ist letztlich Gott derjenige, der uns bewahrt und erhält. "Weil ich davon überzeugt bin, dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi." Philipper 1,6. Auch wenn wir unseren Pflichten nicht ausreichend nachkommen können, wird Gott nicht zulassen, dass uns etwas von ihm fernhält (Römer 8,35-39). Lass dein Herz heute in dieser Wahrheit zur Ruhe kommen.
von Susanne Hiller Es ist Montagmorgen und es ist schwer in die tägliche Arbeit zu finden. Es war eine häufig unterbrochene Nacht und ich bin müde. Aber die Kinder sind wach und hungrig. Der Tag beginnt. Als ich abends auf den Tag zurück blicke, bin ich frustriert. Die Kinder sind endlich glücklich im Bett, und das sollte mich dankbar stimmen. Aber auf der Küchenablage liegt die To-Do-List. Es steht viel drauf, und doch fehlt etwas: Die Häkchen hinter jedem Punkt. Wieder habe ich nicht alles geschafft. Wieder habe ich das Gefühl, den Tag nicht ausreichend genutzt zu haben. Kennt ihr dieses Gefühl? Bevor wir mit Kindern beschenkt wurden, waren wir produktive Mitglieder unserer Gesellschaft. Und heute machen wir Essen, wechseln Windeln, waschen Wäsche und putzen Böden, ohne jemals fertig zu werden. Ohne jemals am Ende der Liste anzukommen. Es ist immer wieder jemand hungrig. Es hat wieder einer in die Hose gemacht. Es ist wieder ein Glas umgekippt. Es nimmt kein Ende. "Denn was hat der Mensch von all seiner Mühe und dem Trachten seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne? Denn er plagt sich jeden Tag mit Kummer und Ärger; sogar in der Nacht hat sein Herz keine Ruhe. Auch das ist nichtig!" Prediger 2,22-23 Es ist Mühe und Ärger Tag und Nacht. Und scheinbar ohne jemals fertig zu werden. Abends gehen wir wieder mit dem Gefühl ins Bett, nicht genug geschafft zu haben. Doch weißt du, was du den ganzen Tag über geschafft hast? Du bist Mama. Du bist die wichtigste Person in der Welt deiner Kinder. Du bist da für sie und hörst ihnen zu. Auch wenn die Treppen staubig sind, und die nassen Handtücher von Samstagabend noch im Bad liegen, bist du den ganzen Tag über Mama. Du bist das, wozu Gott dich berufen hat, und trägst den Titel, mit dem er dich beschenkt hat. Damit nimmst du einen Platz ein, den niemand sonst für deine Kinder einnehmen kann. Und du erfüllst die Aufgabe, die Gott dir gegeben hat. "Ist es dann nicht besser für den Menschen, dass er esse und trinke und seine Seele Gutes genießen lasse in seiner Mühsal? Doch habe ich gesehen, dass auch das von der Hand Gottes abhängt. Denn: »Wer kann essen und wer kann genießen ohne mich?«" Prediger 2,24-25 Genieße es, dass Gott dich beschenkt hat. Dass du heute mit deinen Kindern essen und trinken darfst. Und finde Freude und Erfüllung in der Tatsache, dass Er diesen Tag genau so gemacht hat. Gott hat die Welt so geordnet, dass ein Tag eine begrenzte Anzahl Stunden hat. Und Gott hat die Werke vorbereitet, die wir darin tun sollen (Eph 2,10). Lass dir darin genügen und finde Zufriedenheit und Erfüllung in dieser Wahrheit. von Susanne Hiller Ich bin nicht jemand, der für das Neue Jahr große Pläne schmiedet, viele Vorsätze fasst, oder grundsätzliche Änderungen vornimmt. Und doch ist der Jahreswechsel eine gute Gelegenheit zurück zu blicken, zu überdenken und sich neu auszurichten. Ich wünsche mir für das Jahr 2018 die Neuausrichtung meines Herzens. Ich bitte Gott, dass im Jahr 2018 SEIN FRIEDE in meinem Herzen regiert. Zu oft habe ich im Jahr 2017 (und auch vorher schon) zugelassen, dass sich Unfrieden, Unzufriedenheit und Bitterkeit in meinem Herzen breit gemacht hat. Zu oft fand in meinem Herzen ein endloser Dialog statt, der mir selbst beweisen sollte, dass ich etwas Besseres verdient habe. Zu oft habe ich meine Gedanken und meine Haltung von äußeren Umständen abhängig gemacht. Davon, ob die Kinder gute Laune haben. Davon, ob ich die gewünschten Freiräume habe. Davon, ob mein Mann sich genug um mich kümmert. Davon, ob mir mein Haus gefällt. Davon, ob meine Pläne zustande kommen. Davon, ob ich mich geistlich fühle. Diese Abhängigkeit von meiner Situation hat mir den Frieden genommen, hat mich einige Stunden Schlaf gekostet, und hat mir die Freude geraubt. Ich möchte über mein Jahr 2018 den Vers Kolosser 3,15 stellen: "Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen; zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib; und seid dankbar!" Auch im Neuen Jahr werden sich die Dinge nicht ändern. Die Anstrengung der Kindererziehung. Die Beschwerlichkeiten der Schwangerschaft und Geburt. Die Wäsche- und Geschirrberge. Die Aufs und Abs in Beziehungen. Unerwartete Zwischenfälle, oder sogar Unfälle. Aber dies alles soll mich nicht beherrschen. Denn ich bin zu mehr berufen, als Sklavin meiner Umstände und Launen zu sein. Ich bin dazu berufen, den Frieden Gottes in meinem Herzen zu haben. Und zwar nicht nur in einem abgelegenen Winkel meines Herzens. Nein, er soll regieren! Doch wie kann ich diesen Wunsch konkret umsetzen? Ich denke, Kolosser 3,15-17 gibt uns einige Antworten darauf. "Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen; zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib; und seid dankbar! Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen in aller Weisheit; lehrt und ermahnt einander und singt mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern dem Herrn lieblich in eurem Herzen. Und was immer ihr tut in Wort oder Werk, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn." - In einem Leib... lehrt und ermahnt einander Ich möchte mich nicht auf mich selbst konzentrieren, und meine eigenen Wünsche, Vorstellungen und Pläne in den Mittelpunkt stellen. Mein Fokus soll der Leib Christi sein. In Form meiner kleinen Familie, als Ortsgemeinde, und als ganzes großes Volk Gottes. Ich möchte ein dienender, nützlicher Teil dieses Leibes sein und mich von anderen anspornen lassen, im Vertrauen auf Gott zu leben. Auch durch Blogs ;-) - Seid dankbar In einem dankbaren Herzen ist kein Platz für Unfrieden. Wenn ich die richtige Perspektive habe, und sehe, was Gott mir alles Gutes tut, dann wird es mir leichter fallen, den Frieden im Herzen zu bewahren, auch wenn meine Situation nicht meinen Wünschen entspricht. - Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen Ich denke, dass dies der Schlüssel ist, um den Frieden Gottes zu erfahren. Das Wort Gottes rückt unsere Perspektive zurecht. Und es zeigt uns, wer Jesus ist, dass wir ihm unser Vertrauen schenken können, und in ihm Frieden haben. Frieden mit Gott, mit unseren Mitmenschen, und Frieden im eigenen Herzen. - Singt mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern Wer singt kann nicht gleichzeitig bitter sein und Hader im Herzen hegen. Wer singt befreit sich nicht nur selbst von dem Druck, der auf dem Herzen lastet, sondern bringt auch eine fröhliche, gelöste Stimmung in die Familie. Ich möchte in diesem Jahr mehr singen! - Was immer ihr tut in Wort oder Werk, tut alles im Namen des Herrn Jesus Bittere, unfreundliche Worte lassen sich nicht im Namen des Herrn Jesus aussprechen. Ungeduldige, unbarmherzige Werke auch nicht. Lasst uns nicht aus dem Blick verlieren, in wessen Dienst wir stehen. - Dankt Gott, dem Vater Dies spricht noch einmal die Dankbarkeit an, aber auch das Gebet. Ähnlich wie das Singen vertreibt ein reges Gebetsleben den Unfrieden aus dem Herzen. Und letztlich ist der Friede Gottes ein Geschenk Gottes. Um dieses Geschenk möchte ich ihn bitten. Ihr lieben Mamas, für das Jahr 2018 wünsche ich mir und euch: " Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer ganzes Wesen, der Geist, die Seele und der Leib, möge untadelig bewahrt werden bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus! Treu ist er, der euch beruft; er wird es auch tun." 1 Thes 5,23-24 von Christine Hoover Meine schönste Weihnachtserinnerung geht zurück in die Zeit, als Tante Nancy meine Cousins und Cousinen und mich dazu anleitete, die Weihnachtsgeschichte nachzuspielen. Das jüngste Kind durfte Baby Jesus sein. Und als Mary war es meine Hauptaufgabe, das Baby nicht fallen zu lassen, wenn ich es in die Krippe legte. Denke ich nun darüber nach, war die treibende Kraft hinter diesem Erlebnis meine Tante Nancy. Das alljährliche Anspiel war ihre Idee gewesen, und so übernahm sie auch die Leitung, und gab uns die Anweisungen. Und wir folgten ihren Anordnungen, da sie sich Zeit für uns nahm, und sich um uns kümmerte. Sie war begeistert von der Geschichte, die wir nachspielten, und so waren wir es auch. Viele meiner schönsten Kindheitserinnerungen, die sich mir tief eingeprägt haben, beinhalten einen fröhlichen und enthusiastischen Erwachsenen. Eine Lehrerin, die meiner Klasse das Tanzen beibrachte, ein Softballtrainer, der jedes Training zu einem Erlebnis machte, und der Leiter unserer Band, der seine Aufgabe liebte. Aber die allerschönsten Momente waren immer Augenblicke mit meinen Eltern. Wenn meine Eltern sich für etwas begeisterten, stand die Zeit für mich still, und mein Herz drohte zu springen. Ich freute mich daran, sie so voller Freude zu sehen. Ihre Begeisterung und ihre Freude sprangen direkt zu mir über, weil ich es liebte, sie glücklich zu sehen. Kinder lernen, das zu lieben, was die Augen ihrer Eltern zum Leuchten bringt. Ich sehe es jetzt an meinen eigenen Kindern. Mein ältester Sohn bringt mir immer seine Comics, zeigt mir die lustigste Zeile, und wartet dann auf mein lautes Lachen. Alle meine Söhne halten zu dem Sportverein, den ich am liebsten mag. Und wenn ich sie frage, wofür sie dankbar sind, dann geben sie gerne eine geistliche Antwort, da sie wissen, WEN ich liebe. Was hat das mir und uns allen als Eltern in dieser Adventszeit zu sagen? Manchmal kann sich in der Weihnachtszeit bei jungen Müttern ein großer Druck aufbauen, weil sie wollen, dass ihre Kinder alles über Jesus lernen. Es gibt unendliche (wunderbare) Ideen auf Pinterest und Blogs, sowie viele Bücher und Aktivitäten, die uns helfen sollen, unseren Kindern die Bedeutung von Weihnachten nahe zu bringen. Dieses Jahr habe ich den Druck besonders gefühlt, da ich an einer Hand abzählen kann, wie viele Jahre mein ältester Sohn noch zuhause sein wird. Ich möchte die Weihnachtszeit zu einer besonderen Zeit machen, und all die wichtigen Dinge kommunizieren, die die Wahrheiten von Weihnachten in die Herzen meiner Kinder prägen. Und doch denke ich, dass ihre Erinnerung an all die Weihnachten ihrer Kindheit nicht vor allem Ausmalbilder und Bücher umfassen wird, und auch nicht die Kerze im Adventskranz, auch wenn diese Dinge im Hintergrund ihrer Gedanken auftauchen könnten. Nein, wenn sie so sind wie ich, dann werden sie am meisten beeindruckt sein von glücklichen und enthusiastischen Erwachsenen in ihrem Leben, ganz besonders von meinem Mann und mir, die Jesus nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern zu jeder Jahreszeit in ihrem Herzen haben. Bin ich dankbar für die Geburt Jesu und freue mich daran? Denke ich darüber nach, was sein Kommen für uns bedeutet? Erwarte ich voller Vorfreude seine Wiederkunft? Rede ich voller Begeisterung davon, wenn ich mit einen Kindern zuhause sitze, und wenn wir unterwegs sind; wenn wir uns niederlegen und wenn wir aufstehen? Das ist es, was unseren Kindern von Weihnachten im Gedächtnis bleiben wird, noch lange nachdem die Geschenke geöffnet, und die Adventskalender weggepackt sind. Sie werden nicht jedes Detail ihrer Dezemberaktivitäten behalten, aber sie werden sich daran erinnern, woran wir uns gefreut haben. Und weil es uns freut, wird es auch sie freuen.
von Anna Harding, eine Buchbesprechung mit freundlicher Genehmigung Der Lohn einer Mutter – Ein Monatsandachtsbuch – von Elizabeth Walker Strachan „Nimm dieses Kind mit und stille es mir, und ich werde dir deinen Lohn geben!" (2. Mose 2,9) Dieses Versprechen gab die ägyptische Prinzessin der Mutter von Mose, als sie ihr das Baby Mose in die Arme legte. Das sagt im wahrsten Sinne des Wortes Gott zu jeder Frau, der er ein Baby anvertraut. Doch dieses große Privileg, in Gottes Schöpfungswerk und sein Handeln eingebunden zu sein, steht nicht mehr hoch im Kurs, sondern schwer „unter Beschuss“! Der Kampf um die „Lufthoheit über den Kinderbetten“ ist schon längst entbrannt. Der eigentlich schönste Beruf der Welt wird je länger, je mehr verachtet, diskriminiert und als einengend, aufreibend und frustrierend empfunden. Auch viele christliche Mütter fühlen sich verunsichert und überfordert. Die Autorin möchte mit ihrem Buch daher jede Mutter, gegen den Trend der Zeit, dazu ermutigen, Mutterschaft als eine Berufung von Gott selbst zu sehen und nicht als einen 400,- € Job, den man neben anderen Dingen tut. Die Berufung als Mutter ist die höchste Berufung, die es nur geben kann. Es gibt daher nichts Wichtigeres in dieser Welt. Das Buch soll jede Mutter Mut machen, die Wichtigkeit und Vielfältigkeit der Aufgaben als Mutter neu zu entdecken und zu gestalten. Jedes Kapitel bietet dabei auf der einen Seite viele wichtige und sehr biblische Hintergrundinformationen, auf der anderen Seite aber auch viele praktische Ideen, die sich sehr gut im Alltag umsetzen lassen und die von der mehrfachen Mutter bereits erprobt wurden. Im Kapitel zum Thema „Entschiedenheit“ geht sie beispielsweise darauf ein, wie wichtig es ist, dass „ein Kind – und jeder Christ – irgendwann unabhängig von seinen leiblichen oder geistlichen Eltern imstande sein muss, den eigenen Weg mit Gott zu gehen. Denn kein Kind ist bereit für das Leben, wenn es nicht für sich selbst die richtigen Maßstäbe und Werte angenommen hat und sie Teil seiner Persönlichkeit geworden sind.“ (S. 70 und 71). Die Autorin fasst dieses wichtige Kapitel mit einem Gebet zusammen, dass die Mitarbeiter in Amy Carmichaels Kinderheim in Donahvur für ihre Schützlinge beteten: „Mache aus unseren Kindern gute Streiter Christi, lass sie nie umkehren am Tag des Kampfes. Lass sie zu Seelengewinnern und –helfern werden. Lass sie nicht leben, um bedient zu werden, sondern um zu dienen. Mach sie treu. Lass sie die Treue über alles andere stellen. Mach sie zu Tätern, nicht bloß zu Rednern. Mach sie verständig. Lass sie Freude finden an harter Arbeit und lieber schwere Dinge als leichte wählen. Verhindere, dass sie Faulenzer werden. Lass sie aus der Abhängigkeit von uns herauswachsen zur Abhängigkeit von Dir! Halte sie frei von der Herrschaft irdischer Dinge. Lass sie zu gesunden, glücklichen und freundlichen Erwachsenen werden, mit dem Wunsch, andere glücklich zu machen. Gib ihnen Augen, die Schönheit der Welt zu sehen, und Herzen, die ihren Schöpfer anbeten. Mögen sie, o Herr, im Licht Deines Angesichts wandeln. Lass dies das Erbe dieser Kindern sein.“ (S. 72 und 73) Dieses Gebet fasst in meinen Augen viele wesentliche Gebetsanliegen kurz zusammen. Ich habe daher damit angefangen, es jeden Tag für meine drei Jungs zu beten. Das Buch ist als Monatsandachtsbuch aufgebaut und umfasst insgesamt 31 kurze Kapitel, die sich sehr gut in die Stille Zeit einbauen lassen. Durch eine sehr ansprechende gestalterische Aufmachung, einen Impuls für den Tag sowie vertiefende Fragen regt jedes Kapitel zum Weiterdenken an und kann auch wunderbar zum gemeinsamen Lesen und Austauschen mit mehreren Müttern genutzt werden. Liebe Mütter, was für ein Vorrecht haben wir, Kinder für den Schöpfer dieser Welt zu stillen und großzuziehen. Er selbst, der uns unsere Kinder gab, will unsere Hilfe sein und wird uns schließlich seinen Lohn geben. Lasst uns dieses große Privileg täglich mit seiner Hilfe gestalten. Zu Seiner Ehre. Als kleinen Einblick in das Andachtsbuch findet ihr hier schon einmal das Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis Tag 1 - Bekehrung Tag 2 - Gebet Tag 3 - Wort Gottes Tag 4 - Ehefrau sein Tag 5 - Unterweisung Tag 6 - Liebe Tag 7 - Wahrheit Tag 8 - Güte Tag 9 - Reinheit Tag 10 - Wertschätzung Tag 11 - Arbeit Tag 12 - Reden Tag 13 - Freunde Tag 14 - Gemeindeverbundenheit Tag 15 - Entschiedenheit Tag 16 - Musik Tag 17 - Gemeinschaft Tag 18 - Benehmen Tag 19 - Schularbeiten Tag 20 - Kleidung Tag 21 - Gesundheit Tag 22 - Geld Tag 23 - Korrektur Tag 24 - Fernsehen Tag 25 - Familienandacht Tag 26 - Hausarbeit Tag 27 - Dienst außer Haus Tag 28 - Lesen Tag 29 - Alter Tag 30 - Versagen Tag 31 - Besondere Schwierigkeiten Der Lohn einer Mutter – Ein Monatsandachtsbuch – von Elizabeth Walker Strachan gibt es für 7,90 Euro unter www.cbuch.de/strachan-der-lohn-einer-mutter.html |
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April 2018
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